Privatärztliche Leistungen
Als “privatärztliche Leistungen” werden die Leistungen bezeichnet, für die eine Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht besteht.
Obwohl diese Leistungen nicht in den Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung fallen, können sie medizinisch sinnvoll sein.
Frauenheilkunde
Schwangerschaft
Akkupunktur

Ultraschall der Unterleibsorgane
Die Vaginalsonographie ist ein etabliertes diagnostisches Verfahren. Diese Methode bietet die Möglichkeit, krankhafte Befunde zu entdecken, welche der Tastuntersuchung entgehen.
Diese Untersuchung kommt für folgende Frauen in Frage:
Junge Frauen und Frauen mit Kinderwunsch um evtl. Veränderungen der Anatomie der Gebärmutter, Veränderungen der Gebärmutterschleimhäute (Polypen) und der -muskulatur (Myome), sowie Veränderungen der Eierstöcke (Zystenbildungen) darzustellen
Frauen im Klimakterium und vor der Menopause zwecks Darstellung der Eierstöcke und der Gebärmutterschleimhaut, sowie Veränderungen der Gebärmuttermuskulatur (Myome).
Frauen nach der Menopause, um Veränderungen der Eierstöcke und insbesondere der Gebärmutterschleimhäute darzustellen und damit das Schleimhautkrebsrisiko zu reduzieren.
Brustultraschall
Mit dieser Methode lassen sich viele gutartige, aber auch bösartige Veränderungen der Brustdrüse erkennen, häufig viel früher als durch reines Abtasten der Brust. In vielen Fällen, z.B. bei sehr drüsenreichen Brüsten, ist der Ultraschall hier dem Röntgen klar überlegen. Biologisch ist die Sonographie vollkommen unschädlich: sie kann also bei Bedarf beliebig oft wiederholt werden.
Wichtig ist jedoch zu wissen, dass die Sonographie die Mammographie nicht ersetzen kann, sondern eine Ergänzung im Rahmen der Diagnostik darstellt. Wegen der stetig steigenden Zahl von Brustkrebsfällen – zur Zeit erkrankt eine von neun Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs – empfehlen ich aber allen meinen Patientinnen neben der Selbstabtastung und den regelmäßigen Tastuntersuchungen in der Praxis eine Brustultraschalluntersuchung.
Dünnschichtzytologie
Die jährliche gynäkologische Krebsvorsorge ist nach wie vor die wichtigste Methode sich vor Gebärmutterhalskrebs zu schützen. Die Impfung gegen HPV Viren ersetzt nicht die Vorsorgeuntersuchung.
Bei der Früherkennungsuntersuchung wird während der gynäkologischen Untersuchung mit einem Wattetupfer oder einem anderen Instrument ein Zellabstrich vom Gebärmutterhals entnommen. Die Zellen werden dabei oberflächlich abgetragen und bleiben am Entnahmeinstrument hängen. Die entnommenen Zellen werden auf einen Objektträger aufgebracht, im Labor präpariert und gefärbt und anschließend unter dem Mikroskop begutachtet. Hierbei ist es möglich, Zellveränderungen zu erkennen, die auf eine Entzündung oder Entartung hinweisen.
Seit der Pap-Test vor ca. 50 Jahren entwickelt wurde, hat sich die Technik nicht wesentlich verändert. Unter optimalen Bedingungen bietet dieser Test eine relativ hohe Sicherheit mit einer Erfolgsquote von bis zu 80%. Nach wie vor hat er daher einen hohen Stellenwert. In der praktischen Routine ergeben sich allerdings auch Probleme und Fehlermöglichkeiten, die seine Zuverlässigkeit einschränken.
Eine technische Weiterentwicklung des konventionellen Pap-Tests ist die Dünnschichtzytologie. Er wurde entwickelt, um die beim herkömmlichen Pap-Test auftretenden Probleme und Fehlermöglichkeiten zu verringern, und stellt die erste entscheidende technische Verbesserung der zytologischen Untersuchung dar.
In einer großen Vergleichsstudie zwischen dem konventionellen Pap-Test und der Dünnschichtzytologie konnte gezeigt werden, dass sich die Erfolgsquoten gegenüber dem herkömmlichen Verfahren bei leichteren Zellveränderungen (Dysplasien) um 72% und bei hochgradigen Zellveränderungen um 103% steigern ließ. Diese größere Zuverlässigkeit und Aussagekraft bedeutet auch eine höhere Sicherheit für die untersuchten Frauen.
HPV-Test
Der HPV-Test spürt fast alle dauerhaften Infektionen auf. Besonders gefährdet ist, wer zwölf bis 18 Monate lang mit einem Hochrisiko-Typ des Virus infiziert war oder ist. Allerdings bedeutet der positive Test noch nicht, dass man an Gebärmutterhalskrebs erkrankt ist. Zudem gibt es keine wirksame Therapie gegen die HPV-Infektion. Nach einem positiven Testergebnis folgen daher genauere Untersuchungen von Scheide, Gebärmutterhals und Muttermund und ggf. häufigere Kontrolluntersuchungen. Ist der Test positiv, sollte man wachsam bleiben und den jährlichen Pap-Abstrich in jedem Fall machen lassen. Umgekehrt bezahlen die Krankenkassen bei einem auffälligen Pap-Abstrich die Untersuchung auf HP-Viren, da die weitere Behandlung davon abhängt, ob der Befund positiv ist oder nicht.
Chlamydien-Test
Chlamydien-Infektion
Bei Frauen verlaufen 75 Prozent aller Clamydien-Infektionen ohne konkrete Symptome. Gelegentlich wird ein erschwertes Wasserlassen als Unpässlichkeit wahrgenommen. Es kann auch zu einer milden Harnröhrenentzündung kommen, was sich beispielsweise mit gelblichgrünem Ausfluss äußert.
Bei Männern führt die Infektion typischerweise zu einer Harnröhrenentzündung. Starker Harndrang, aber Schmerzen beim Wasserlassen, Jucken im Harnröhrenbereich und eitriger Ausfluss sind typisch. Sehr häufig bleibt die Infektion unbemerkt.
Komplikationen beziehungsweise Folgeschäden
Unbehandelt breitet sich die Chlamydien-Infektion aus.
Aufsteigende Erreger führen bei Frauen zu einer Eileiterentzündung sowie Entzündungen der Eierstöcke, begleitet von Fieber und starken Unterbauchschmerzen.
Schwerwiegendste Spätfolge ist Sterilität beziehungsweise die Gefahr einer Bauchhöhlenschwangerschaft.
Bei Männern kann eine Entzündung der Vorsteherdrüse oder der Nebenhoden resultieren. Spätfolge auch hier: Sterilität.
Behandlung
Die Subtypen des Erregers Chlamydia trachomatis, die diese Geschlechtskrankheit auslösen, lassen sich gut mit Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline, alternativ mit einem Makrolid-Antibiotikum behandeln.
Bei der unkomplizierten Harnwegsinfektion wird in der Regel sieben Tage therapiert. Ausnahme ist eine ein- bis dreitätige Therapiemöglichkeit mit dem neuen Breitspektrum-Antibiotikum Gatifloxacin oder die einmalige Gabe des Makrolid-Antibiotikums Azithromycin.
Bei schwer verlaufenden Formen wird die Therapiedauer auf mindestens 14 Tage ausgedehnt.
Bei Frauen verlaufen 75 Prozent aller Clamydien-Infektionen ohne konkrete Symptome. Gelegentlich wird ein erschwertes Wasserlassen als Unpässlichkeit wahrgenommen. Es kann auch zu einer milden Harnröhrenentzündung kommen, was sich beispielsweise mit gelblichgrünem Ausfluss äußert.
Bei Männern führt die Infektion typischerweise zu einer Harnröhrenentzündung. Starker Harndrang, aber Schmerzen beim Wasserlassen, Jucken im Harnröhrenbereich und eitriger Ausfluss sind typisch. Sehr häufig bleibt die Infektion unbemerkt.
Komplikationen beziehungsweise Folgeschäden
Unbehandelt breitet sich die Chlamydien-Infektion aus.
Aufsteigende Erreger führen bei Frauen zu einer Eileiterentzündung sowie Entzündungen der Eierstöcke, begleitet von Fieber und starken Unterbauchschmerzen.
Schwerwiegendste Spätfolge ist Sterilität beziehungsweise die Gefahr einer Bauchhöhlenschwangerschaft.
Bei Männern kann eine Entzündung der Vorsteherdrüse oder der Nebenhoden resultieren. Spätfolge auch hier: Sterilität.
Behandlung
Die Subtypen des Erregers Chlamydia trachomatis, die diese Geschlechtskrankheit auslösen, lassen sich gut mit Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline, alternativ mit einem Makrolid-Antibiotikum behandeln.
Bei der unkomplizierten Harnwegsinfektion wird in der Regel sieben Tage therapiert. Ausnahme ist eine ein- bis dreitätige Therapiemöglichkeit mit dem neuen Breitspektrum-Antibiotikum Gatifloxacin oder die einmalige Gabe des Makrolid-Antibiotikums Azithromycin.
Bei schwer verlaufenden Formen wird die Therapiedauer auf mindestens 14 Tage ausgedehnt.
Immunologischer Stuhltest
Die Darmkrebsvorsorge
Darmkrebs ist eines der häufigsten bösartigen Leiden in der westlichen Welt. Betrachtet man beide Geschlechter zusammen, so steht er an der Spitze aller Krebserkrankungen. In der Bundesrepublik Deutschland befällt die Krankheit jedes Jahr über 40.000 Personen (meistens im Alter zwischen 50 und 70 Jahren) und bleibt oft lange Zeit unentdeckt. Eine zu fette und schlackenarme Kost erhöht das Darmkrebsrisiko. Schlackenarme Kost führt zu Darmträgheit. Dadurch reichern sich die Stoffe an, die die Krebsentstehung fördern. Da es auch Erbformen von Darmkrebs gibt, sollten Angehörige von Erkrankten ihrer Darmkrebsvorsorge besondere Aufmerksamkeit widmen.
Eine Früherkennung in einem Stadium, in dem der Tumor noch nicht weit fortgeschritten ist, bietet sehr gute Heilungschancen bei vergleichsweise wenig eingreifenden Behandlungsmethoden. Deshalb sind alle Anstrengungen darauf ausgerichtet, den Krebs möglichst im Anfangsstadium zu entdecken. Ab dem 56. Lebensjahr steht Ihnen alle 10 Jahre eine Koloskopie zu. In der Zwischenzeit und bei jüngeren Versicherten ohne gesetzlichen Anspruch auf Koloskopie sollten jedoch immer wieder Kontrolluntersuchungen auf verborgenes Blut im Stuhl vorgenommen werden. Dies gilt natürlich auch für alle diejenigen, die – aus welchen Gründen auch immer – die Durchführung einer Vorsorge-Koloskopie ablehnen.
Der einfache Stuhltest
Die einfachste und preiswerteste Früherkennungs-Methode ist der Stuhltest (Haemoccult-Test), der aber allenfalls erste Hinweise auf eine mögliche Erkrankung liefert. Eine Stuhlprobe wird beim Arzt oder in einem Labor auf verstecktes Blut untersucht. Bei einem positiven Stuhltest wird eine Darmspiegelung durchgeführt. Allerdings belegen Studien, dass anhand dieses einfachen Stuhltests nicht mehr als rund 35 Prozent der Darmkrebserkrankungen diagnostiziert werden können. Ein Stuhltest sollte jährlich durchgeführt werden, da sich durch die regelmäßige Wiederholung seine Effizienz deutlich erhöht.
Der immunologische Stuhltest
Der einfache Stuhltest (siehe oben) unterscheidet nicht zwischen menschlichem und tierischem Blut, beispielsweise aus der Nahrung. Deswegen kann man den Ergebnissen nicht immer trauen. Ein neuer immunologischer Stuhltest bietet gegenüber der herkömmlichen Methode eine wesentlich verbesserte, sichere Früherkennung von Blutungsquellen in Dünn- und Dickdarm. Falsch positive Ergebnisse durch Diätfehler sind ausgeschlossen, eine spezielle Diät unnötig. Auch Blutungen der oberen Mastdarmabschnitte werden erfasst. Das Einsammeln von Stuhlproben an mehreren Tagen entfällt.
Darmkrebs entsteht in der Regel aus zunächst noch gutartigen Polypen (Adenomen). Diese wachsen bis zu ihrer Entartung meist über viele Jahre. Durch den neuen Test gelingt bereits eine frühzeitige Erkennung größerer Adenome. Eine erst kürzlich veröffentlichte amerikanische Studie belegt, dass die Abtragung dieser Adenome mittels Darmspiegelung das Darmkrebsrisiko um fast 90% reduziert. Der immunologische Stuhltest wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Ich biete Ihnen den Test als ärztliche Zusatzleistung an. Private Krankenkassen übernehmen die Kosten.
Die Darmspiegelung (Koloskopie)
Die Spiegelung des kompletten Dickdarms ist die sicherste Methode der Diagnosestellung. Bei der Koloskopie wird die Darmschleimhaut durch ein flexibles Rohr betrachtet, das vom After her in den Darm eingeführt wird. Verdächtiges Gewebe und Polypen, die zu bösartigen Tumoren werden können, werden mit Hilfe einer elektrischen Schlinge sofort entfernt. Der Eingriff dauert nur 15 bis 20 Minuten und kann in Krankenhäusern oder spezialisierten Arztpraxen durchgeführt werden. Voraussetzung ist eine gründliche Reinigung des Darms, die 24 Stunden vor der Spiegelung beginnt. Der behandelnde Arzt verabreicht entsprechende Abführmittel. Bisher kamen die gesetzlichen Krankenkassen für eine Koloskopie nur nach einem positiven Stuhltest oder bei sogenannten Risikopatienten auf. Zukünftig haben gesetzlich Versicherte ab dem 56. Lebensjahr alle 10 Jahre Anspruch auf eine Routine-Koloskopie. Auch die privaten Versicherungen übernehmen die Vorsorgeuntersuchung.
Früherkennungstest Blasenkrebs
Der Tumor-Marker NMP 22 – das nukleäre Matrixprotein 22 – ist ein tumorassoziierter Marker, der der Frühdiagnose des Harnblasenkrebses sowie den Verlaufsuntersuchungen einer Harnblasenkrebserkrankung dient.
Etwa drei Prozent aller Krebserkrankungen sind Karzinome der Harnblase, auch Blasenkrebs genannt. Jährlich erkranken in Deutschland an dieser Tumorart rund 18.000 Männer und 9.000 Frauen, womit der Harnblasenkrebs einer der häufigsten Krebsarten des Mannes ist.
Das Erkrankungsrisiko steigt ab dem 40. Lebensjahr mit zunehmendem Alter an. Das mittlere Erkrankungsalter liegt für Männer bei 68 Jahren und für Frauen bei 73 Jahren.
Ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Harnblasenkrebs ist das Rauchen. Rauchen ist für etwa die Hälfte aller Erkrankungsfälle bei Männern und für etwa jeden dritten Erkrankungsfall bei Frauen verantwortlich.
Hier hilft der Harnblasenkrebs-Test, der in der Frühdiagnose des Harnblasenkrebses erfolgreich eingesetzt wird.Der Harnblasenkrebstest ist eine sichere Maßnahme, eine Harnblasenkrebserkrankung frühzeitig und damit rechtzeitig zu erkennen, sodass eine erfolgreiche Behandlung der Erkrankung möglich wird.
Knochendichtemessung
Diese Untersuchung wird vor allem bei Verdacht auf Osteoporose durchgeführt. Osteoporose ist eine Verminderung der Knochenmasse und -stabilität. Besonders in folgenden Fällen wird eine Knochendichte-Messung veranlasst:
Bei deutlichen Osteoporose-Beschwerden, wie Knochenschmerzen, Rundrücken, gehäuften Knochenbrüchen
Bei deutlichen Beschwerden erhöhtem Osteoporose-Risiko: Ein solches besteht z.B. bei Alkohol- und / oder Nikotinmissbrauch, gehäufter Osteoporose in der Familie, Diabetikern oder Mangelernährung.
Bei Frauen nach der Menopause mit erhöhtem Osteoporose-Risiko. Zur Verlaufskontrolle der Osteoporose und / oder zur Therapiekontrolle. Bei Verdacht auf Osteomalazie: Dabei handelt es sich um eine Verminderung der Knochendichte aufgrund eines mangelhaften Einbaus von Mineralstoffen in die Knoche
Derzeit wird die Knochendichtemessung von den gesetzlichen Krankenkassen erst dann vergütet, wenn mindestens ein osteoporotisch bedingter Knochenbruch vorliegt.
Infektions-bzw. Labordiagnostik
Für viele Frauen haben die Wechseljahre nicht nur eine gesundheitliche Dimension. Sie sind außerdem der Auslöser für eine Um- und Neuorientierung im Leben der Frauen. Diese Phase der Umstellung wird sehr unterschiedlich empfunden. Einige sehen darin eine Befreiung, spüren eine Aufbruchsstimmung, andere sind niedergeschlagen und fühlen sich alt.
Mit Anlehnung an neuesten wissenschaftliche Kenntnisse, begleiten und beraten ich Sie in dieser Phase, um diesen Weg für Sie zu erleichtern und evtl. durch die Medien entstandene Ängste zu beseitigen. Sie werden auch über verschiedene Therapiemöglichkeiten, seien es medikamentöse, pflanzliche/homöopathische oder Akupunktur informiert.
Ersttrimesterscreening
Im Rahmen des Ersttrimester-Screenings erhalten Sie zu einem sehr frühen Schwangerschaftszeitpunkt bereits viele Informationen über die Entwicklung des Ungeborenen.
Die Untersuchung kann nur zwischen 11+1 und 13+6 SSW durchgeführt werden. Der optimale Untersuchungszeitpunkt liegt zwischen 12+0 und 13+0 SSW.
Was kann das Ersttrimester-Screening leisten?
1. Früher Organ-Ultraschall
Im Mittelpunkt des Ersttrimester-Screenings steht eine umfassende Ultraschalluntersuchung. Bei guten Untersuchungsbedingungen können wir auf Details der kindlichen Entwicklung und Organe eingehen und bereits zahlreiche organische Fehlbildungen ausschließen. Eine starke mütterliche Bauchdecke oder eine ungünstige Lage des Kindes schränken die Untersuchungsmöglichkeiten jedoch trotz spezieller, hoch auflösender Ultraschallgeräte ein.
2. Risikoberechnung für Chromosomenstörungen des Kindes
Es ist bekannt, dass die Wahrscheinlichkeit für einige Chromosomenstörungen (z.B. Down-Syndrom) beim Ungeborenen mit dem Alter der Mutter ansteigt. Diese Erkrankungen können aber auch bei Kindern jüngerer Frauen auftreten. Wenn Sie wissen möchten, ob Sie zu den Frauen gehören, bei denen ein erhöhtes Risiko besteht, erfassen wir während der Untersuchung zusätzliche Faktoren. Aus diesen können wir die Wahrscheinlichkeit berechnen, mit der Ihr Kind von einer Chromosomenstörung betroffen ist.
Die Durchführung dieser Untersuchung erfordert die Zertifizierung durch FMF-Deutschland oder -England.
Mit Anlehnung an neuesten wissenschaftliche Kenntnisse, begleiten und beraten ich Sie in dieser Phase, um diesen Weg für Sie zu erleichtern und evtl. durch die Medien entstandene Ängste zu beseitigen. Sie werden auch über verschiedene Therapiemöglichkeiten, seien es medikamentöse, pflanzliche/homöopathische oder Akupunktur informiert.
Diabetesscreening
Der Schwangerschafts- oder Gestationsdiabetes ist eine spezielle Form der Zuckerkrankheit, die sich während einer Schwangerschaft entwickeln kann. Meist tritt sie im letzten Schwangerschaftsdrittel auf und verschwindet unmittelbar nach der Geburt wieder.
Die Krankheit zählt zu den häufigsten schwangerschaftsbegleitenden Erkrankungen. Sie lässt sich bei etwa ein bis fünf Prozent aller Schwangeren nachweisen. Betroffen sind meist übergewichtige Frauen sowie Schwangere, in deren Familien bereits einmal ein Typ-2- oder sogar Gestationsdiabetes aufgetreten ist.
Neun Prozent der Frauen, die während einer Schwangerschaft an dieser Form des Diabetes leiden, entwickeln in den folgenden Jahren Typ-2-Diabetes
Schwangerschaftshormone und Hormone, die der Mutterkuchen (Plazenta) bildet, wirken unter anderem blutzuckererhöhend. Insulin ist dagegen das einzige blutzuckersenkende Hormon des Körpers. Die Schwangerschaft stört das Gleichgewicht zwischen blutzuckererhöhenden Hormonen und dem blutzuckersenkenden Hormon Insulin. Die Bauchspeicheldrüse der Schwangeren muss also immer größere Mengen an Insulin produzieren.
Kann die Schwangere den erhöhten Bedarf an Insulin nicht durch eine verstärkte Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse ausgleichen, entwickelt sich der Gestationsdiabetes. Nach der Geburt nimmt der Insulinbedarf wieder ab und der Schwangerschaftsdiabetes verschwindet.
Rund 80 Prozent aller Frauen, die einen Gestationsdiabetes entwickeln, leiden während einer zweiten Schwangerschaft erneut daran.
Ein Schwangerschaftsdiabetes verläuft in den meisten Fällen ohne Beschwerden. Meist wird er zufällig im Rahmen von Suchtests entdeckt.
Ansonsten fällt die Erkrankung meist erst auf, wenn sich Folgeerscheinungen zeigen. Dazu zählen beispielsweise eine starke Zunahme der Fruchtwassermenge oder ein abnormales Größenwachstum des Kindes (fötale Makrosomie). Nur selten treten bei einer Schwangeren Symptome auf, wie sie bei Typ-1-Diabetes üblich sind.
Etwa ab dem letzten Schwangerschaftsdrittel steigt der Insulinbedarf stark an. Dies erklärt auch, warum der Gestationsdiabetes oft erst nach der 24. Schwangerschaftswoche entdeckt wird. Er lässt sich durch die Bestimmung des aktuellen Blutzuckers oder einen Glukosetoleranztest feststellen.
Die endgültige Klärung bringt ein Zuckerbelastungstest (oraler Glukosetoleranztest, oGTT). Hier wird der Blutzuckerwert nüchtern sowie eine und zwei Stunden nach Verabreichung von 75 Gramm Glukose bestimmt. Sind die Untersuchungsergebnissen grenzwertig, empfiehlt es sich, den Zuckerbelastungstest nach drei bis vier Wochen zu wiederholen. Die Fachgesellschaft empfiehlt bei jeder Schwangeren zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche einen Zuckerbelastungstest. Liegen Risikofaktoren vor, sollte der Test im ersten Schwangerschaftsdrittel erfolgen.
Der Schwangerschaftsdiabetes kann für Mutter und Kind gefährlich sein. Mögliche Folgen sind die starke Zunahme der Fruchtwassermenge und ein abnormales Größenwachstum der Kinder (fetale Makrosomie). Bei der Geburt wiegen die Babys meistens mehr als 4000 Gramm. Auf Grund des Gewichtes kann es zu Problemen während der Geburt kommen, die auch das Kind belasten. Häufig wird ein Kaiserschnitt durchgeführt.
Außerdem kann die Ausreifung des ungeborenen Kindes verzögert ablaufen. Besonders wichtig ist hier die langsamere Ausreifung der kindlichen Lungen. Daneben sind Stoffwechselstörungen und Verschiebungen im Salzhaushalt des Kindes zu beobachten.
Die größte Gefahr liegt darin, dass die Entwicklung des Mutterkuchens (Plazenta) gestört ist. Die Folgen sind eine Mangelversorgung oder sogar das Absterben des Kindes. Schwangere mit einem Gestationsdiabetes leiden häufiger an Infektionen, beispielsweise der Harnwege, und sie entwickeln öfters schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck (Präeklampsie). Wird der mütterliche Zuckerstoffwechsels frühzeitig normalisiert, lassen sich die Risiken für Mutter und Kind deutlich verringern.
Streptokokkenabstrich
Streptokokken der Gruppe B (GBS) können neben Infektionen bei der Mutter (Harnwegsinfektionen, Wundheilungsstörungen, Endometriosen), bei Neugeborenen in den ersten 5 bis 10 Lebenstagen zu schweren Infektionen führen. Dabei ist zwischen einer frühen Form (early onset disease) innerhalb von 3 Tagen nach der Geburt und einer späten Form (late onset) zu unterscheiden. Die frühe Form der Infektion (Auftreten erster Symptome binnen 2 Stunden post partum) äußert sich als Sepsis, Pneumonie und evtl. Meningitis. Der Verlauf kann sehr dramatisch sein und rasch einen septischen Schock zur Folge haben. Mit neurologischen Langzeitfolgen muss gerechnet werden. Häufigkeit der frühen Form der Sepsis liegt zwischen 1 und 2 % bei Kindern von Müttern, die zum Zeitpunkt der Geburt mit GBS besiedelt sind.
Infektionsquellen sind bei diesen Frühformen (im Gegensatz zum late-onset) die Scheide oder das Rektum der Schwangeren (unter der Geburt). Bei einer Besiedlungsrate von ca. 10% und Übertragung von 50-60% auf das Neugeborene erkrankt jedes 100 bis 200. Kind bei einer Kolonisierung (Keimbesiedlung) der Mutter.
Beschreibung
B-Streptokokken sind Keime, die relativ häufig im Geburtskanal vorkommen, ohne Beschwerden zu machen oder eine unmittelbare Gefahr darzustellen. Die Besiedlung der Scheide mit B-Streptokokken kann sich im Verlauf der Schwangerschaft ändern.
Nur in ca. 30% findet man eine dauerhafte Kolonisierung, ansonsten sind die Keime nur periodisch oder vorübergehend nachweisbar. Aus dem Ergebnis eines einmaligen Nachweises im Verlauf der Schwangerschaft kann deshalb nicht auf eine Besiedlung zum Zeitpunkt der Geburt geschlossen werden.
Aus diesen Gründen hat die Fachgesellschaft der Deutschen Gynäkologen Empfehlungen zur Vorbeugung gegen diese Neugeborenen-Infektionen gegeben.
Prophylaxe
Verhindern kann man die B-Streptokokken-Besiedlung des Muttermundes praktisch nicht. Wichtig ist lediglich zu wissen, ob diese Keime vorhanden sind. Festgestellt werden sollte: Hatte eines Ihrer Kinder bereits einmal nach der Geburt eine B-Streptokokken-Infektion? Oder hatten Sie selbst einmal einen Harnwegsinfekt mit diesem Keim?
Vorgehensweise
Sie sollten sich zwischen der 35. und 37. Schwangerschaftswoche auf B-Streptokokken untersuchen lassen. Durch einen Vaginal- und Rektumabstrich (Proben können gepoolt werden) kann bereits zu diesem Zeitpunkt mit hinreichender Sicherheit eine Aussage über vermutlichen Kolonisierungsstatus am errechneten Geburtstermin gemacht werden.
Diese Abstriche werden im Labor mittels einer bakteriologischen Kultur untersucht. Sollten bei Ihnen B-Streptokokken nachgewiesen werden, wird eine Antibiotikagabe unter der Geburt empfohlen. Eine prophylaktische Antibiotikatherapie längere Zeit vor der Geburt ist nicht ratsam, da bis zu 70% der behandelten Frauen zum Zeitpunkt der Geburt wieder eine B-Streptokokken-Kolonisation aufweisen.
Therapie
Eine asymptomatische vaginale Besiedlung mit B-Streptokokken ist währen der gesamten Schwangerschaft nicht behandlungsbedürftig.
Bei einem positiven Befund muss unter der Geburt eine Antibiotika-Propylaxe durchgeführt werden.
Sonographie
Sprechen Sie uns gerne an und fragen nach einem Termin zu einem Beratungsgespräch oder zur Ultraschalluntersuchung. Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne.
Farbdopplersonographie
Bei dieser besonderen Ultraschall-Untersuchung kann die Durchblutung der kindlichen und mütterlichen Blutgefäße mittels farbiger und akustischer Darstellung des Blutflusses gemessen werden. Die Dopplersonographie birgt keinerlei Risiko für Sie als Schwangere oder ihr ungeborenes Kind.
Auffällige Flußmuster können Hinweise auf eine drohende oder bestehende Gedeihstörung liefern, die eine vorzeitige Entbindung unter Umständen erforderlich macht. Aber natürlich können mit Hilfe dieser Ultraschall-Technik Mangelzustände auch so früh erkannt werden, daß noch rechtzeitig entsprechende therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden können.
Akkupunktur
Die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen mit Hilfe der Akupunktur ist eine Praxissonderleistungen.
Die Akupunktur ist eine jahrtausendalte asiatische Wissenschaft, die in der westlichen Medizin zunehmend in die Behandlung verschiedenster Krankheiten Eingang findet. Die Domäne der Akupunktur ist nach wie vor die Schmerztherapie, auch in der Gynäkologie und Geburtshilfe.
So können Unterleibsschmerzen, wie sie z.B. bei der Periodenblutung auftreten, hervorragend mit Akupunktur behandelt werden. Auch bei Tumorschmerzen kann diese Therapieform mit Erfolg eingesetzt werden.
Des weiteren findet die Akupunktur in zunehmendem Maße Einzug in die Kreissäle, wenn es um die Schmerztherapie vor, während und nach einer Entbindung geht.
Mit speziell dafür angefertigten Nadeln aus Gold, Silber oder heutzutage sterilen Stahlnadeln wird an bestimmten Stellen die Haut durchstochen, um Krankheiten zu heilen, Schmerzen zu lindern oder auch um Krankheiten vorzubeugen. Entlang von Energiebahnen, den sogenannten Meridianen, befinden sich spezielle Stellen, die sogenannten Akupunkturpunkte, die je nach Grunderkrankung durch den Einstich mit zusätzlicher Manipulation an der Nadel angeregt oder beruhigt werden.
Die Akupunkturpunkte sind drucksensibel und werden durch langsames Herantasten an die empfindlichste Stelle lokalisiert. Heutzutage werden die Punkte auch durch den Hautwiderstand, der elektrisch meßbar ist, mit entsprechenden Geräten gefunden.
Akkupunktur in der Gynäkologie
1. Schmerztherapie im akutem und chronischem Zustand:
- Funktionelle Unterbauchbeschwerden z.B. vor, während und nach der Periodenblutung
- Praemenstrulles Syndrom (Anschwellen der Brüste mit Schmerzsymptomatik, Unterbauchschmerzen, depressive Verstimmung vor der Periodenblutung)
- Schmerztherapie bei Krebserkrankungen
2. Therapie von Zyklusunregelmäßigkeiten
- Verlängerte Periodenblutung
- Verkürztes Zeitintervall bis zur nächsten Periodenblutung
- Zwischenblutungen
3. Therapie von Wechseljahrsbeschwerden
- Seelische Verstimmungszustände z.B. depressive Phasen, Unruhezustände, Ängste
- Hitzewallungen, Erröten, nächtliches Schwitzen
- Schlafstörungen
- Ohrgeräusche in Zusammenhang mit den Wechseljahren
4. Ergänzende Therapie bei unerfülltem Kinderwunsch
Akkupunktur in der Geburtshilfe
- Übermäßiges Erbrechen in der Frühschwangerschaft
- Drehung von Ungeborenen aus Beckenendlage in Schädellage zum Geburtstermin
- Anregung der Wehentätigkeit
- Schmerzlinderung während und nach der Geburt
- Lösung des Mutterkuchens nach der Entbindung
Akkupunktur bei Suchterkrankungen
- Raucherentwöhnung
- Behandlung der Eßsucht